Fahrradwartung: Fahrradcheck vor der Fahrt

Es ist wichtig, dass du dein Fahrrad vor jeder Fahrt überprüfst. Das erspart dir nicht nur den Ärger, wenn unterwegs etwas schiefgeht, sondern dient auch deiner Sicherheit…

Es lohnt sich, unsere Checks vor der Fahrt durchzugehen, selbst wenn dein Fahrrad in gutem Zustand war, als du es das letzte Mal gefahren bist. Diese zweiminütigen Checks können ungewollte Dramen oder Zwischenfälle verhindern, die dich aufhalten oder zu einem unerwarteten vorzeitigen Ende deiner Fahrt führen könnten, egal ob es sich um ein Gruppentraining, deinen täglichen Arbeitsweg oder eine Fahrt mit den Kindern handelt.

Und wenn du diese Checks regelmäßig durchführst, kannst du potenzielle Probleme erkennen, bevor sie sich zu etwas Schlimmerem entwickeln, das auch deinen Geldbeutel hart treffen könnte.

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Luftdruck prüfen 

Prüfe vor der Fahrt immer den Reifendruck vom Fahrrad. Der gängige Reifendruck beim Fahrrad bewegt sich zwischen 2 und 4,5 bar. Bei Rennrädern ist der Druck aber weitaus höher. Auch hier wird zwischen leichten Fahrern oder nassen Straßen sowie schwereren Fahrern und trockenen, glatten Straßen unterschieden.

Entferne Steinchen, die sich in deinem Reifen festgesetzt haben, denn sie könnten sich durcharbeiten und einen Platten verursachen. Überprüfe auch die Schnellspanner, um sicherzustellen, dass sie fest angezogen sind. Schließlich halte das Rad fest und prüfe, ob es merklich hin und her wackelt. Das deutet auf ein Problem mit deinen Naben hin, die eventuell eingestellt werden müssen. Ein sich drehendes Rad sollte glatt und leise sein. Mangelnde Laufruhe, Wackeln oder Geräusche deuten auf ein mögliches Problem hin, das du so schnell wie möglich überprüfen lassen solltest.

Bremsen und Bolzen überprüfen

Scheuernde Bremsbeläge nutzen sich selbst und deine Felge vorzeitig ab. In der Regel sollten deine Bremsen voll angezogen sein, wenn du den Bremshebel halb bis zum Lenker gezogen hast. Überprüfe, ob die Lebensdauer deiner Bremsbeläge für die Dauer und die Bedingungen deiner Fahrt ausreicht – die meisten modernen Beläge haben Verschleißanzeigen, die dir dabei helfen.

Wenn dein Bremshebel zu weit nach innen gezogen wird, kannst du ihn mit den Einstellschrauben am Hebelkörper oder am Sattelarm leicht wieder in eine akzeptable Bremsposition bringen. Wenn du sie nach außen – gegen den Uhrzeigersinn – drehst, wird der Zug stärker gespannt und der Hebelweg verringert. Eine einfache Einstellung, für die kein Werkzeug benötigt wird.

Wenn deine Bremshebel nach dem Ziehen nicht reibungslos zurückfedern, kann es sein, dass die Züge schmutzig oder ausgefranst sind oder ein Problem mit dem Bremssattel selbst vorliegt. Überprüfe den Zustand der Züge und schmiere sie und die Drehpunkte des Bremssattels mit Leichtöl.

Überprüfe auch, ob die Bremsbeläge die Felge berühren, um einen gleichmäßigen Verschleiß zu gewährleisten. Mit ein bisschen Ausprobieren wird schnell klar, wie das Hinzufügen oder Entfernen von Spannung die Bremse zentriert. Überprüfe regelmäßig die Schrauben von Lenker, Vorbau, Sattelstütze, Kabelklemmen sowie Schaltwerk und Schaltauge, um sicherzustellen, dass sie noch fest angezogen sind. Ein Drehmomentschlüssel ist ideal (und für Carbonteile unverzichtbar), aber auch ein normaler Inbusschlüssel oder ein Multitool ist ausreichend.

Kette und Steuerung überprüfen

Zu den Bedienelementen gehören dein Lenker, Vorbau, Steuersatz und die Schaltung. Überprüfe deinen Vorbau und deinen Lenker, besonders an den Stellen, an denen sie aufeinandertreffen, auf Anzeichen von Oberflächenschäden, die über bloße Kratzer hinausgehen. Ziehe die Vorderradbremse voll an und versuche, dein Fahrrad hin und her zu bewegen. Jedes Spiel oder jede Lockerheit deutet auf einen lockeren oder beschädigten Steuersatz hin, der dann eingestellt werden muss.

Auch die Kurbeln gehören zu unserem Check. Halte die Kurbeln parallel zum Boden und prüfe, ob du sie nach links oder rechts schieben oder ziehen kannst (von oben betrachtet), um festzustellen, ob das Tretlager abgenutzt ist. Überprüfe danach, ob sich deine Pedale bewegen und ob deine Kettenblätter nicht verbogen sind.

Als Nächstes überprüfst du, ob die Schaltung leichtgängig ist. Die Schaltzüge sollten sauber und ohne Anzeichen von Korrosion sein und die Drehpunkte deiner Kettenschaltung sollten sich frei bewegen.

Als Erstes solltest du die Gänge kurz durchlaufen lassen. Wenn die Kette nicht reibungslos auf das nächste Ritzel aufsteigt oder wenn sie klappert und willkürlich zwischen den beiden Ritzeln hin- und herspringt, drehst du den Einstellknopf am Schaltwerk gegen den Uhrzeigersinn, um die Spannung des Zuges zu erhöhen, bis die Kette richtig schaltet. Vergewissere dich jetzt, dass du präzise auf der Kassette hoch- und runterschalten kannst. Trete das Pedal zurück und beobachte, wie die Kette durch das Schaltwerk läuft. Springen und Hängenbleiben deutet auf ein schwergängiges Glied in deiner Kette hin. Durch seitliches Biegen und Schmieren der Kette über das schwergängige Glied kann es sich lösen. Möglicherweise musst du ein Kettenwerkzeug verwenden.

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